Roter Pfeil RAe 2/4

Up
Ce 6/8 14253
Be 6/8 13302
Be 4/6 + Be 4/7
100 Jahre A 3/5
RAe 4/8 Churchill
Roter Pfeil RAe 2/4
RAe TEE

 

 

Der Ausflugstriebwagen schlechthin: Roter Pfeil RAe 2/4 bei Küssnacht a.R.

Mit dem Roten Pfeil 1001 auf Ausflugsfahrt: Der 7.7.07 war ein dermassen beliebter Hochzeitstag, dass manche Standesämter Sonderschichten einlegen und die regulären Öffnungszeiten verlängern mussten. Dass an diesem Tag auch die beiden Roten Pfeile ausgebucht waren, versteht sich fast von selbst. Eine Gesellschaft reiste mit dem selten eingesetzten RAe 2/4 1001 von Olten über Luzern nach Flüelen. Dabei befuhr der Triebwagen die reizvolle Strecke Luzern-Immensee entlang des Vierwaldstädtersees. Das Bild entstand bei Küssnacht am Rigi.

RAe 2/4 1001 - der legendäre Ausflugstriebwagen

Kaum ein Fahrzeug der SBB erreicht heute die Popularität und Bekanntheitsgrad, den die 'roten Pfeile' einst genossen. Heute befindet sich noch immer einer dieser nun fast 70 Jährige Leichttriebwagen im Einsatzbestand der SBB und zeugt von der Innovationsfreude und dem Mut der damaligen Fahrzeugkonstrukteure wie auch der SBB, solch ungewöhnliche und für die dreissiger Jahre revolutionäre Fahrzeuge zu bestellen.

Allerdings sind Fahrten mit dem RAe 2/4 1001 heute sehr selten geworden. Um dieses historisch wertvolle Fahrzeug nicht über Gebühr zu beanspruchen, haben die SBB die Preise für Fahrten mit dem Triebwagen so hoch angesetzt, dass er nur für sehr zahlungskräftige Kunden überhaupt in Frage kommt. Dementsprechend selten sind denn heute auch Einsätze mit diesem 1936 gebauten Leichttriebwagen.

Eine private Geburtstagsfahrt im September 2004 brachte den Roten Pfeil 1001 in die Ostschweiz. Dabei fuhr er von Zürich über Winterthur nach Neuhausen, dann über Eglisau - Bülach - Winterthur und weiter über Ossingen  - Stein am Rhein nach Ermatingen an den Bodensee.

Die obige Aufnahme zeigt den Triebwagen am Morgen bei der Durchfahrt in Winterthur - Wülflingen. Abgesehen von der ZVV Infotafel und der Satellitenschüssel am Bahnhofsgebäude passte hier noch nahezu alles zur Epoche des Roten Pfeils!

Während sich am Morgen im Zürcher Unterland noch zäher Bodennebel ausbreitete, herrschte auf der Rückfahrt strahlendes Herbstwetter. Das Bild zeigt den im eleganten Dunkelrot gehaltenen Triebwagen bei  der Durchfahrt in Eschenz. Um die betagten Antriebe zu schonen, war die Höchstgeschwindigkeit für die gesamte Fahrt auf 70km/ h festgelegt worden, was sicher auch im Sinne der Fahrgäste war, denn man reist ja nicht um anzukommen mit dem Roten Pfeil! (18.09.2004)

Am Abend befuhr der Zug ein zweites Mal die Strecke 762 von Winterthur bis Henggart, um in Hettlingen seine Fahrgäste aussteigen zu lassen. Diese idyllisch wirkende Stelle befindet sich unweit der Stadgrenze von Winterthur bei Wülflingen. 18.September 2004

Anders als der RAe 2/4 1001 der SBB kommt der RBe 2/4 der OeBB recht häufig zum Einsatz. Nachdem er zwischen 1974 und 1986 das eigenwillige Himmelblau der OeBB trug, erhielt er daraufhin wieder den attraktiven, dunkelroten Anstrich, wie er ihn früher zu SBB- Zeiten trug.

Das Bild zeigt den Triebwagen auf einer Sonderfahrt bei Trimbach am oberen Hauenstein. Die 29 Promille-Steigung auf der Südseite des Hauenstein darf er, wie auch der 1001 und der Churchill-Pfeil 1021 der SBB, nicht ohne Vorspann befahren. Auf der Nordseite hingegen beträgt die Steigung etwas moderatere 25 Promille, welche die Roten Pfeile auch heute noch alleine meistern können. 13.Mai 2006

Anlässlich des Fahrzeugtreffens in Bauma 2005 kam der RBe 2/4 der OeBB aus dem Solothurnischen Balsthal ins Tösstal. Hier bei Neuthal hatte er seinen Bestimmungsort schon fast erreicht.

Beim Fahrzeugtreffen 2006 kam es zur Begegnung des Roten Pfeils mit dem Dampftriebwagen CZm 1/2. Wo hätte sich dies besser ablichten lassen als in Bäretswil mit seiner historischen Infrastruktur? 14.10.2006

Wenn auch heute wahrscheinlich nicht mehr jedes Kind weiss, was ein Roter Pfeil ist, erfreuen sich Ausflugsfahrten mit den legendären Triebwagen nach wie vor ungebrochener Beliebtheit. Am 30.05.2009 brachte der Triebwagen von 1936 eine Gesellschaft von Herrliberg nach Neuhausen und zurück. 

Wegen der dichten Streckenbelegung an der Goldküste wurde er auf der Heimreise nach Oensingen über Rapperswil-Pfäffikon-Thalwil-Zürich Altstetten geleitet. Ein Glück, denn dadurch wurde dieses Bild mit mit dem RBe 2/4 vor vor dem historischen Städtchen Rapperswil erst möglich.

Der RAe 2/4 1001 der SBB passiert die alte Sust in Horgen. Seit der Römerzeit führten internationale Handelswege über Alpenpässe, und der Zürichsee hatte Bedeutung für den Transport von Waren und Gütern. Von Zürich wurden die Güter auf Schiffen bis zum Horgner Susthafen gerudert oder gesegelt. Dort wurde das kostbare Handelsgut bis zum Weitertransport mit Saumtieren Richtung Zentralschweiz erstmals in der Sust eingelagert. 07.07.2012